Bevor wir unseren House-Sit in Bad Ischl antraten, verbrachten wir eine Woche in Garmisch Partenkirchen, um die Zugspitzarena ein wenig kennenzulernen. Im Anschluss reisten wir ins Salzburger Land. Zunächst für fünf Wochen. Später noch einmal für eine zweite Buchung im selben Haus für fünf Monate. Das erste Mal ohne unsere eigenen Hunde. Das zweite Mal gemeinsam mit Tia und Sandy.
Am Kalvarienberg in Bad Ischl thronte das alte Bauernhaus vor der atemberaubenden Bergkulisse des Salzburger Landes.
Die grün-blau schimmernde Ischl plätscherte unweit des Hauses entlang. Die Almen, Bergseen und Wälder der nahen und fernen Umgebung, waren nicht nur an Schönheit, sondern auch an Hundefreundlichkeit, kaum zu übertreffen. Kein Ufer war zugebaut. Kein Zaun versperrte unseren nackten Pfoten und Füßen den Weg ins Wasser. Wir fühlten uns wild und frei und verbrachten so viel Zeit in der Natur, wie in kaum einem anderen Land.
Doch selbstverständlich kamen wir nicht nur um Urlaub zu machen. Wir waren als Housesitter gebucht. Unsere Schützlinge hießen Diggory, Reg, Milli und Jane. Diggory und Reg waren zwei ehemalige Straßenhunde aus Zypern und exakt in Tias und Sandys Alter. Die vier Hunde verstanden sich auf Anhieb blendend. Sie verstanden sich so gut, dass sie sogar Pärchen bildeten. Tia verliebte sich in den frechen Jack Russel Reg und Sandy verguckte sich in den schüchternen Diggory. Milli und Jane, die Katzendamen des Hauses, waren Hunde gewohnt, zeigten keinerlei Scheu und verbrachten ihre Tage im riesigen Garten und die Abende mit uns auf der Couch.
Insgesamt lebten wir über sieben Monate als Housesitter in Österreich und bringen nur die positivsten Erinnerungen aus dieser Zeit mit in die Welt. Neben dem täglichen Leben im Salzburger Land, hatten wir durch kurze Anwesenheitsperioden der Hausbesitzerin auch die Möglichkeit, wochenweise nach Wien, zum Großglockner und sogar bis nach Venedig zu fahren. Wir erlebten Österreich, ob in der Stadt oder auf dem Land, als unglaublich hundefreundlich. Sowohl menschlich, kulturell, als auch in Bezug auf die Möglichkeiten, welche uns die Natur bot.
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